Brandenburg fördert Kultur-Digitalisierung

Brandenburgs Kulturministerium fördert digitale Projekte in der Kultur im kommenden Jahr mit 850.000 Euro. Damit sollen unter anderem die digitale Infrastruktur, die Digitalisierung des Kulturerbes sowie Kunst und deren Vermittlung gefördert werden, teilte das Kulturministerium am Freitag in Potsdam mit. Bewerbungen könnten noch bis Ende Oktober eingereicht werden.

Um Fördermittel können sich gemeinnützige Träger mit Sitz in Brandenburg sowie Kommunen und Gemeindeverbände des Bundeslandes bewerben, hieß es. Förderfähig seien unter anderem Digitalisierungsstrategien und Konzepte, Workshops und Qualifizierungsangebote für neue digitale Kompetenzen und die Produktion digitaler Inhalte.

Kulturministerin Manja Schüle (SPD) erklärte, ohne Digitalisierung wie durch Online-Ticketverkauf und Konzert-Livestreams sei Kultur inzwischen undenkbar. Damit die digitale Transformation in den Kultureinrichtungen weiter vorangehe, würden erneut Fördermittel bereitgestellt. Zugleich sei auch klar, dass Digitalisierung analoge Kultur nicht ersetzen „kann, soll und wird“. Sie mache jedoch das künstlerische Schaffen und das kulturelle Erbe in einer digitalisierten Welt sicht- und erlebbarer und ermögliche neue kreative Formate.

Das Kulturministerium unterstützt die Digitalisierung des kulturellen Erbes den Angaben zufolge seit 2024. In den Jahren 2021 und 2022 seien in Brandenburg erstmals knapp zehn Millionen Euro EU-Mittel aus dem Fonds für regionale Entwicklung zur Förderung digitaler Infrastruktur von Kultureinrichtungen eingesetzt worden, hieß es.