Borkenkäfer-Befall in Bayerns Staatswäldern deutlich zurückgegangen

Die Borkenkäfer-Lage in den Wäldern der Bayerischen Staatsforsten entspannt sich. Wie das Staatsunternehmen am Samstag mitteilte, sind bis Ende August dieses Jahres rund 500.000 Festmeter Nadelholz vom Borkenkäfer geschädigt worden – im gleichen Vorjahreszeitraum waren es über eine Million Festmeter. Eine Ursache für diese Entwicklung sei die feuchte Witterung mit Niederschlägen im Frühjahr und Sommer gewesen, eine andere Ursache die aktive Borkenkäfer-Bekämpfung durch die Staatsforsten.

Die vielen Niederschläge hätten die Wasserversorgung des Wurzelsystems der Bäume und damit ihre natürliche Widerstandskraft gegen den Borkenkäfer gestärkt, hieß es. Die Strategie der Staatsforsten, vom Borkenkäfer befallene Bäume durch frühzeitige, intensive Suche rasch zu erkennen und aus dem Wald zu bringen, sei aufgegangen. „Auch in den bisherigen Borkenkäfer Hot-Spot-Gebieten im Frankenwald ist ein markanter Rückgang der Borkenkäferbelastung festzustellen“, sagte ein Unternehmenssprecher.

Einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Borkenkäfer leiste seit diesem Jahr auch ein neu ins Leben gerufenes Team zur Borkenkäfer-Bekämpfung. Es bestehe aus Forstwirten und Forstwirtschaftsmeistern, arbeite über die Sommermonate flexibel in ganz Bayern und unterstütze Forstbetriebe gezielt dort, wo Bedarf besteht. Die Profis helfen insbesondere bei der Koordination von Unternehmern in der Schadholzaufarbeitung. (00/2585/31.08.2024)