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Bootsunglück vor Libyen mit vielen Toten – UN mahnen

Erneut ist ein Schiff mit Migranten gekentert. Mindestens 18 sind tot, 50 werden vermisst. Die UN-Behörde für Migration verlangt zum wiederholten Mal sichere und legale Einreisewege.

Nach einem Schiffsunglück vor der libyschen Küste mit mindestens 18 Toten hat die Internationale Organisation für Migration erneut sichere Einreisewege nach Europa verlangt. Zugleich müsse mehr gegen Menschenhandel und Schlepperei getan werden, erklärte die UN-Behörde am Dienstag in Genf. Libyen bleibe ein Haupttransitland für Migranten und Flüchtlinge. Vielen drohe auf ihrer Reise Ausbeutung, Missbrauch und Lebensgefahr.

Ende vergangener Woche war laut Medienberichten vor Tobruk im Osten Libyens ein Boot auf dem Weg nach Europa mit mehr als 80 Menschen gekentert. Bei den meisten Bootsinsassen handelte es sich den Angaben zufolge um Ägypter.

Die Internationale Organisation für Migration sprach von 50 Vermissten. Zehn Personen seien gerettet worden. UN-Teams in Libyen koordinierten die Hilfe zusammen mit lokalen Partnern.