Boot mit Migranten vor Senegals Küste gekentert

Wie viele Migranten am Sonntag gestorben sind, ist noch unklar. Noch läuft die Suche nach Überlebenden. Sie hatten den Traum von einem besseren Leben in Europa, aber keine gültigen Reisedokumente.

Nach dem Kentern eines Bootes vor der Stadt Mbour an der senegalesischen Küste geht die Suche nach Überlebenden weiter. Das Boot mit mindestens 150 Migranten an Bord war am Sonntag in Seenot geraten, berichtete der französische Sender RFI am Montagnachmittag.

Derzeit ist unklar, wie viele Personen überlegt haben. Demnach wurden bisher vier Leichen von Fischern sowie fünf von der nationalen Marine geborgen. 24 Personen konnten gerettet werden. Am Montag beteiligte sich auch die französische Marine an der Suche.

Das Boot hatte die Stadt Mbour, die rund 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Dakar liegt, am Sonntag in Richtung Kanarische Inseln verlassen. Nach 30 Minuten sank es. Fischer waren darauf aufmerksam geworden.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration erreichten in der ersten Jahreshälfte knapp 20.000 Migranten in Booten die Kanarischen Inseln. Sie hatten zuvor an der westafrikanischen Küste abgelegt. Im Vergleich zu 2023 ist das ein Anstieg um 167 Prozent. Knapp 300 ankommende Boote wurde gezählt.

Sie legen überwiegend von der senegalesischen Küste sowie von Mauretanien und Marokko ab. Die Migranten stammen aus dem Senegal sowie westafrikanischen Nachbarstaaten.