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Böckstiegel-Museum erhält Porträt von Felixmüller

Das Museum Peter August Böckstiegel in Werther hat ein Bild des Expressionisten Conrad Felixmüller (1897-1977) als Schenkung erhalten. Die Tuschezeichnung mit dem Porträt Peter August Böckstiegels sei Ende November in einem Berliner Auktionshaus zu einem Preis von 4.500 Euro von dem Ehepaar Hermann-Josef und Renate Bunte ersteigert worden, erklärte das Museum am Freitag.

Bei dem Werk handelt es sich den Angaben zufolge um eine Tuschzeichnung auf Papier, die signiert, datiert und betitelt ist. Auf der Rückseite befindet sich eine farbige Skizze von Christbaumschmuck und der Entwurf von Felixmüllers frühem, im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gemälde „Das Atelierbild“ von 1915. Das nun dem Museum geschenkte Blatt gehörte seit seiner Entstehung in den Besitz der Familie Felixmüller und kam nun aus dem Nachlass des Künstlers, wie das Museum erklärte.

Es seien insgesamt drei Zeichnungen aus den Jahren des Ersten Weltkrieges bekannt, auf denen Felixmüller seinen späteren Schwager Peter August Böckstiegel porträtiert habe. Die beiden anderen Blätter, Bleistiftzeichnungen aus dem Jahr 1916, befinden sich laut Museum in den Sammlungen der Nationalgalerie in Berlin und im Museum Albstadt.

Die Zeichnung bereichere den Felixmüller-Bestand um ein sehr persönliches Zeugnis der Freundschaft zwischen den beiden Künstlern, erklärte der künstlerische Leiter des Böckstiegel-Museums, David Riedel. Die Großzügigkeit und die anhaltende Verbindung des Ehepaares Bunte zum Museum sei „ein großer Glücksfall“. Die Peter-August-Böckstiegel-Stiftung hat in den vergangenen Jahren wiederholt Schenkungen aus der Sammlung Bunte erhalten.

Die Zeichnung soll in der nächsten Böckstiegel-Ausstellung ab Februar einen besonderen Platz erhalten. Zudem stehe das Bild im Jahr 2027, wenn der 130. Geburtstag und 50. Todestag von Conrad Felixmüller mit Ausstellungen gefeiert werden, als Leihgabe zur Verfügung.