Blick in andere Kirchenzeitungen

Zum Thema Ethik im Sport schreibt die „Evangelische Sonntags-Zeitung – Christliches Leben in Hessen und Rheinland-Pfalz“:
„Eigentlich sind alle gegen Doping. Auch Sporttreibende, die dopen. Der Wettbewerbsdruck, die Konkurrenz, der Zwang zum Erfolg – so klingen die Ausflüchte, wenn einer erwischt wird. Dabei ist Doping – die Einnahme leistungssteigernder Substanzen – ganz einfach nur Betrug. Doping steht wie jeder Versuch, mit unlauteren Mitteln einen Vorteil zu erlangen, im krassen Gegensatz zu den ach so hehren Zielen des edlen Sports und seiner angeblich völkerverbindenden Kraft. (…)
Die Bibel lässt keinen Zweifel daran, dass sich derlei nicht gehört. Das macht Kirche zur Instanz für Ethik und Moral. (…) Den Sport hat sie inzwischen ebenfalls als Betätigungsfeld für sich entdeckt. Die Sportorganisationen wiederum nehmen neuerdings die Kirche als Beobachter wahr, der ihnen helfen soll, auf dem Pfad der Tugend zu wandeln. Das geht weit über das Thema Doping hinaus. Den Deutschen Fußball-Bund, für den solche Manipulationen jahrzehntelang kein Thema waren, hat die eigene Ignoranz mit den Bestechungsvorwürfen um die Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 eingeholt. Nun wacht auch im deutschen Fußball eine Ethik-Kommission über Anstand und Transparenz. Ob ihre Funktion über die eines Feigenblatts hinausgeht, muss die Zukunft erst noch zeigen.“