Blick in andere Kirchenzeitungen
„Der Sonntag“, die Wochenzeitung für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens, schreibt zum Fachkräftemangel und zu Regeln für die Einstellung von Personal in der Diakonie:
„Zuwanderer aus anderen Ländern zur beruflichen Mitarbeit einzuladen, ist löblich, aber nur ein Aspekt. In Sachsen und im Osten Deutschlands, wo Kirchenmitglieder nicht mal ein Viertel der Bevölkerung bilden, sollten erst einmal die Areligiösen im Vordergrund stehen. Konfession: keine; und doch ehrlich bereit, soziale Fürsorge als Beruf auszuüben – wie gehen wir mit solchen Menschen um? Ist tätige Nächstenliebe als Profession auch ohne Taufschein möglich? Die Antwort darauf kann nur in der Praxis gegeben werden. Dazu sollten die Verantwortlichen zumindest das Zutrauen haben, dass das sehr gut funktionieren kann.
Dabei müssen Einrichtugen, wollen sie nicht zu beliebigen Dienstleistern werden, ihre christliche Identität bewahren – als eine im eigentlichen Wortsinne wertvolle Tradition. Dieser gegenüber loyal zu sein, ist die Mindestforderung. Es geht nicht ohne Verbindlichkeit. Dazu jedoch braucht es ein Profil, klar und praxistauglich formuliert – und Methoden, es Mitarbeitern, für die das unvertraut ist, als hilfreiches Lebenswissen zu vermitteln.“