Blaues Kreuz kritisiert Glücksspielwerbung

Wuppertal – Die Suchthilfe-Organisation Blaues Kreuz kritisiert die Werbung des Fußballers Bastian Schweinsteiger für die Deutsche Automatenwirtschaft. Der 34-Jährige setze seine Vorbildfunktion nicht für Suchtprävention, sondern für Glücksspielwerbung ein, kritisierte Bundessekretär Jürgen Naundorff in Wuppertal und verwies auf ein Plakat mit Schweinsteigers Porträt samt dem Slogan „Das Allerwichtigste ist, dass Du sauber spielst, egal wo und was Du spielst“. Damit werbe Schweinsteiger für legales Glücksspiel, „ein Feld, das schon viele Menschen in die Sucht getrieben hat“.
Das Blaue Kreuz appellierte an den ehemaligen Spieler der Nationalmannschaft, die Zusammenarbeit mit der Automatenwirtschaft zu beenden. „Zeigen Sie Größe wie auf dem Rasen und arbeiten Sie nicht länger mit der Deutschen Automatenwirtschaft zusammen. Werben Sie stattdessen für suchtpräventive Maßnahmen.“epd