„Bitte bieten Sie Obdachlosen Wasserflaschen an“

Trinken ist bei der Hitze wichtig – und Obdachlose haben einen schlechten Zugang zu Wasser. Darauf weist das Straßenmagazin „Asphalt“ hin.

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Hannover. Obdach- und wohnungslose Menschen sind in Zeiten großer Hitze auf Trinkwasserspenden von Bürgerinnen und Bürgern angewiesen. Darauf hat Georg Rinke, Geschäftsführer des in Hannover erscheinenden Straßenmagazins „Asphalt“, im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) hingewiesen. „Packen Sie zu Hause eine oder mehrere Flaschen frischen Wassers zusätzlich ein und bieten Sie sie bedürftigen Menschen an“, lautet Rinkes Rat.

Tatsächlich lösten die bestehenden Möglichkeiten der Wasserversorgung das Problem nicht. Die Zahl der öffentlichen Trinkwasserbrunnen sei viel zu gering. Zwar gibt es kostenlose Wasserabfüllmöglichkeiten in Geschäften und Cafés, für die sich beispielsweise die Initiative „Refill Deutschland“ einsetzt. Von ihnen machen Rinkes Angaben zufolge obdach- und wohnungslose Menschen aber nur selten Gebrauch. Die Angst, abgewiesen oder schlecht behandelt zu werden, sei zu groß. In puncto Wasser zeige sich einmal mehr, wie sehr Menschen, die auf der Straße leben, auf die Hilfsbereitschaft des Einzelnen angewiesen seien, betonte Rinke. (epd)