Ein digitaler Begleiter mit praktischen Informationen zu Gottesdiensten und Pfarreiangeboten: Das Bistum Würzburg will mit einer neuen App eine Brücke zwischen traditioneller Glaubensvermittlung und Medienwelt schlagen.
Mit einer eigenen App namens “Kilian” will das Bistum Würzburg eine Alternative zu den sozialen Medien bieten. Neben dem Zugang zu Glaubensinhalten sollen künftig auch Impulse und Informationen zum Kirchenjahr sowie praktische Informationen wie Gottesdienstzeiten und ein Verzeichnis von Hilfs- und Beratungsangeboten auf dem Smartphone verfügbar sein, teilte das Bistum am Mittwoch mit.
Das Vorhaben hat auch einen Grund: Künftig wolle man sich aus den großen Sozialen Netzwerken etwas zurückziehen, um freien Alternativen einen Raum zu geben, so Johannes Schenkel, Leiter der Online-Redaktion des bistumseigenen Medienhauses. “Einige Inhalte wollen wir lieber in der App anbieten und damit mehr relevante Reichweite haben als in den großen Netzwerken”.
Die nach dem Frankenapostel Kilian benannte App soll vor allem für Menschen interessant sein, die nicht regelmäßig Internetseiten oder Social-Media-Profile besuchen, um sich über Gottesdienste oder kirchliche Angebote zu informieren, so Schenkel. Bisher lieferte die Online-Redaktion des Bistums die meisten Inhalte, künftig sollen mehr Inhalte aus den Seelsorgeeinheiten vor Ort und Fachbereichen des Bistums kommen. Ziel sei es, eine Brücke zwischen der traditionellen Glaubensvermittlung und der heutigen Medienwelt zu schlagen.