Bistum Regensburg meldet erneut positiven Jahresabschluss
Das Bistum Regensburg verzeichnet für 2023 einen finanziellen Überschuss. Doch die Rahmenbedingungen ändern sich, auch wegen Kirchenaustritten. Für 2024 wird daher ein Rückgang in einem Einnahmebereich erwartet.
Das Bistum Regensburg hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Überschuss abgeschlossen. Wie aus einem am Freitag in Regensburg veröffentlichten Bericht hervorgeht, stand zum Jahresende ein Plus von knapp 11,4 Millionen Euro zu Buche. Das Eigenkapital des Bistums wuchs entsprechend auf 968,2 Millionen Euro.
2022 war das Jahresergebnis mit rund 20,6 Millionen Euro fast doppelt so hoch ausgefallen. Seitens des Bistums hieß es dazu, die Zahlen seien nur bedingt vergleichbar. 2023 habe sich einiges in der Finanzverwaltung geändert. Außerdem seien zwei Exerzitienhäuser übernommen worden. Auch für die übrigen 19 Rechtsträger im Bistum stehen die Finanzberichte online zur Verfügung.
Die Einnahmen aus der Kirchensteuer sanken um etwa 18 Millionen Euro auf rund 310 Millionen Euro. Allerdings seien 2023 weniger Katholiken im Bistum ausgetreten als 2022, hieß es. Die allgemein stabile wirtschaftliche Situation in der Region habe die Einnahmerückgänge aus der Kirchensteuer lange Zeit ausgeglichen, heißt es im Bericht. Nun müsse man jedoch noch genauer überlegen, wie das Geld eingesetzt werde. Bereits seit 2019 gebe es eine Arbeitsgruppe, die strukturelle Änderungen im Haushalt prüfe. Für 2024 wird ein weiterer Rückgang von Kirchensteuermitteln erwartet.