Bistum Essen ruft zu friedlichem Protest gegen AfD-Parteitag auf

Vor dem AfD-Bundesparteitag am Wochenende hat sich das katholische Bistum Essen klar gegen die Positionen der rechtspopulistischen Partei positioniert. „Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar“, erklärte Generalvikar Klaus Pfeffer am Freitag in Essen. „Dies motiviert uns Christinnen und Christen in Essen, an diesem Wochenende auf die Straße zu gehen.“ Gemeinsam mit dem Essener Bischof Franz-Josef Overbeck warb er für ein vielfältiges und friedliches Engagement für Freiheit, Demokratie und Menschenwürde.

Pfeffer wird auf der für Samstag geplanten gemeinsamen Großkundgebung der „Essener Allianz für Weltoffenheit“ mit den Initiativen „Essen stellt sich quer“ und „Aufstehen gegen Rassismus“ das Bistum Essen vertreten. Ruhrbischof Overbeck ist den Angaben zufolge am Wochenende zu Gesprächen in Rom und kann deshalb nicht persönlich teilnehmen. Gemeinsam appellierten Bischof und Generalvikar an die Demonstrierenden, bei aller Entschiedenheit in der Sache zugleich besonnen und friedlich zu bleiben: „Das Engagement für unsere Demokratie ist nicht vereinbar mit Gewalt und Randale.“