Bistum Augsburg beendet Ulrichsjubiläum – Appell zur Fluthilfe

In der Diözese Augsburg geht ein außerordentliches Festjahr zu Ende. Die Feierlichkeiten finden kurz nach einer Katastrophe statt.

Das Bistum Augsburg ruft zum Ende seines Ulrichsjubiläums zur Solidarität mit den Menschen auf, die vom Hochwasser betroffen waren. Am ersten Sonntag (7. Juli) der Ulrichswoche soll es in den Gottesdiensten eine Sonderkollekte für die Flut-Opfer geben, wie das Bistum am Freitag mitteilte. Das Festjahr zu Ehren des Augsburger Bistumspatrons (890-973) läuft seit Sommer 2023. Es erinnert an den 1.100. Jahrestag von Ulrichs Bischofsweihe und den 1.050. Todestag des Heiligen. Im Rahmen der Ulrichswoche, der traditionellen diözesanen Festtage vom 3. bis 14. Juli, endet das Jubiläum nun.

Bischof Bertram Meier sagte zu der Sonderkollekte: “Indem wir so unsere Solidarität und Unterstützung zeigen, folgen wir dem Beispiel des heiligen Ulrich, der ein offenes Ohr und ein weites Herz für die Notleidenden seiner Zeit hatte. Auf diese Weise knüpfen wir am sozial-karitativen Netz, das dem heiligen Ulrich in seinem Wirken sehr am Herzen lag.”

Vor einem Monat hatte es in Süddeutschland eine Hochwasserkatastrophe gegeben. Besonders betroffen war das südwestliche Bayern; das Bistum Augsburg liegt zu einem großen Teil in ebendiesem Gebiet. Durch das Naturereignis starben in Bayern mindestens vier Menschen.