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Bischof Stäblein erinnert an weltweite Krisen

Der Berliner Bischof Christian Stäblein hat in seiner Karfreitagspredigt an weltweite Krisen und persönliche Herausforderungen im Leben eines jeden Einzelnen erinnert. In der Marienkirche am Alexanderplatz sprach er unter anderem die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen an, aber auch Konflikte im Südsudan, im Jemen oder Mali. Überall auf der Welt gebe es Menschen in Not und Verlorene, „die niemanden haben, von niemandem gesehen werden“, betonte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Ausgehend von den letzten Worten Jesu am Kreuz erinnerte Stäblein an die Ursehnsüchte aller Menschen. Lebensdurst empfänden etwa Sterbende in den Schützengräben oder in bombardierten Häusern. Die Frage nach dem Sinn des Lebens stelle sich aber auch im persönlichen Umfeld, wenn Sterbende begleitet oder nahe Angehörige durch Krankheit oder Tod verloren werden: „Wir drehen die Welt und sehen das Ringen um Sinn, um Liebe bis in den Tod.“

Die Geschichte von Jesu Sterben am Kreuz stille den Lebensdurst – „wie er durch nichts und niemand sonst gestillt werden kann“. Davon ausgehend könne „alles Leben und alle Liebe“ verströmt und weitergegeben werden, sagte der Bischof weiter.