Für Myanmar und die Philippinen: Der bundesweite Monat der Weltmission startet 2025 in Essen. Im Eröffnungsgottesdienst schlägt der Essener Bischof Overbeck einen Bogen von Asien nach Europa.
Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat mit einem Gottesdienst den katholischen Monat der Weltmission in Deutschland eingeläutet. Dabei rief er am Sonntag zur Verteidigung von Menschenwürde und Demokratie weltweit auf. Die vom katholischen Hilfswerk missio organisierte Solidaritätsaktion soll in diesem Jahr besonders zwei Ländern in Asien zugutekommen: dem von Krieg und Erdbeben erschütterten Myanmar und den Philippinen. Der Monat endet mit einer Kollekte am Weltmissionssonntag (26. Oktober).
Christen hätten die Aufgabe, Hoffnung zu vermitteln in einer Welt von Krisen und Konflikten, betonte der Essener Bischof. Eindringlich rief er dazu auf, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu schützen. “Es ist ein hohes Gut.” Die Gäste aus Myanmar wüssten, was ein Fehlen von Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit bedeute. Die Menschheit lebe in gefährlichen Zeiten, in denen die Möglichkeit groß sei, falsch abzubiegen. In Deutschland sei das schon einmal geschehen – “mit horrenden Folgen”, fügte Overbeck unter Anspielung auf die Zeit des Nationalsozialismus’ und des Zweiten Weltkriegs hervor.
Der Monat der Weltmission ist die weltweit größte katholische Solidaritätsaktion. “Missionare der Hoffnung unter den Völkern”
Am finalen Weltmissionssonntag am 26. Oktober sammeln mehr als 100 päpstliche Missionswerke auf allen Kontinenten für die soziale und pastorale Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Bistümern der Welt. Die Spenden kommen unter anderem den dort arbeitenden Seelsorgerinnen und Seelsorgern zugute. In Deutschland weiten die internationalen katholischen Hilfswerke missio Aachen und missio München die Aktion zu einem Monat der Weltmission aus.