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Bischof Neymeyr: Weihnachten ist ein Fest der Menschenwürde

Der katholische Bischof von Erfurt, Ulrich Neymeyr, deutet das Weihnachtsfest in einem weiten philosophischen und religiösen Rahmen. Und schlägt damit einen Bogen zur Gegenwart.

Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr hat Weihnachten als ein Fest der Menschenwürde bezeichnet. Christen würden an Weihnachten feiern, dass das Kind in der Krippe der Sohn Gottes und somit Gott in einer menschlichen Person in die Welt gekommen sei, schreibt der Erfurter Bischof in seiner Weihnachtsbotschaft. “Eine größere Würde für den Menschen ist nicht denkbar.”

Neymeyr betont außerdem die religiösen Wurzeln der heiligen Familie: “An Weihnachten dürfen wir nicht vergessen, dass wir in der Krippe auf eine jüdische Familie schauen. Jesus war nicht nur von Geburt Jude, weil er eine jüdische Mutter hatte, sondern er war aus ganz tiefer Überzeugung Teil des Volkes Israel.” Es sei, so Neymeyr, eine bleibende Verpflichtung, jede Form von Antisemitismus und Antijudaismus und jede Form von Gutheißung von Judenhass zu verurteilen, ob es die Verharmlosung des Holocaust sei oder die Feier des Pogroms an Juden in Israel am 7. Oktober 2023.