Bischof Neymeyr: Mehr gute Nachrichten verbreiten

„Bad news“ dominieren die Nachrichten, viele Menschen zieht das angesichts der Fülle inzwischen runter. Der Erfurter Bischof bricht an Ostern ein Lanze für die „good news“ und ihre bestärkende Wirkung.

Gute Nachrichten sollten laut Erfurts katholischem Bischof Ulrich Neymeyr wieder einen höheren Stellenwert bekommen. „Die Überflutung mit mehrheitlich schlechten Nachrichten gibt einem das Gefühl, es geht alles nur noch bergab. Wenn dann jemand etwas Schönes berichtet, ist oft zu merken, dass sich in einem selbst etwas verwandelt“, sagte er am Ostersonntag im MDR Hörfunk.

„Plötzlich gibt es einen Lichtblick, ein Hoffnungszeichen. Auf einmal ist mehr zu sehen als nur das Schlechte, das zweifellos vorhanden ist.“ Doch es gebe so vieles, das gut sei, das stärken könne. „Allerdings verbreiten sich gute Nachrichten nicht von allein“, mahnte Neymeyr. Christen feierten an Ostern, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden sei und das Leben stärker als der Tod sei. „In zwei Jahrtausenden wurde diese gute Nachricht immer weitergetragen. Die Freunde Jesu, die sich tieftraurig über seinen Tod und entmutigt zurückgezogen hatten, sind wie verwandelt als sie die gute Nachricht erfahren, dass er lebt.“