Bischof Meyns: Weihnachten ruft zur Hoffnung trotz aller Krisen auf

Der braunschweigische Landesbischof Christoph Meyns hat in seiner Weihnachtspredigt vor Hoffnungslosigkeit und Hass gewarnt. Die Stimmen des Hasses „auf die da oben, auf Ausländer, auf Geflüchtete, auf Musliminnen und Muslime, auf Jüdinnen und Juden“ seien angesichts der zahlreichen Krisen besonders laut, sagte er am Heiligabend im Braunschweiger Dom. „Die Stimmen haben alle eins gemeinsam: Sie werten Menschen ab.“

Die befreiende Botschaft der Weihnachtsgeschichte lehre etwas anderes, sagte der evangelische Bischof laut Manuskript. „Lasst euch von den Krisen unserer Zeit nicht verunsichern.“ Es gelte an der Hoffnung auf Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit festzuhalten. „Haltet fest an der Hoffnung, dass die Menschheit ihre ökologischen
Probleme lösen wird.“

Hoffnung zu haben, bedeute, mit allen Menschen respektvoll, freundlich und achtsam zu sein, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Kultur, Religion oder sexueller Orientierung, sagte Meyns. Es bedeute, sich nicht anstecken zu lassen, „von politischen Stimmen, die Ängste schüren, das Leben schlecht reden und Menschen
abwerten“. Es bedeute, sich gegen Unrecht, Krieg, Hass und Gewalt zu stemmen.