Bischof Meister: Schule kann “Traum-Ort” sein
Die Schule ist aus Sicht des hannoverschen Landesbischofs Ralf Meister ein Kindheitsort, den man nie vergisst. „Es ist der wichtigste Lebensraum, um die Unendlichkeit der Welt als Kind im Real-Life-Format zu erfassen“, sagte er am Freitag in einer Predigt vor Schülerinnen und Schülern des evangelischen Gymnasiums Andreanum anlässlich des 800-jährigen Bestehens der Schule. Mit dem Gottesdienst in der Hildesheimer Andreaskirche begann das Jubiläumsjahr der Schule.
Die Schule sei der erste Ort, an dem sich Kinder in die Gemeinschaft begeben, sagte Meister weiter. Sie könne ein „Flucht-Ort“ sein, ein Ort der Sicherheit „vor der Welt da draußen, ja manchmal sogar vor dem eigenen Zuhause“. Bestenfalls könne sie ein „Traum-Ort“ sein, an dem Kinder und Jugendliche träumen lernen, „wie eine Welt aussehen kann, die Gott gefällt, in seinem Schalom, dem großen Frieden“.
Im Festjahr des Andreanums soll es nach Angaben der Schule unter anderem zu Begegnungen zwischen ehemaligen Schülern, die besonderen Erfolg im Leben hatten, und heutigen Schülern kommen. Prominente Andreaner sind etwa der Opernsänger Thomas Quasthoff und Christoph Biemann, Produzent und prägendes Gesicht der „Sendung mit der Maus“.