Bischof: Christliche Hoffnung größer als alle Widerwärtigkeit

Trotz Krieg, Gewalt und Hunger in der Welt ist Weihnachten laut dem mitteldeutschen Landesbischof Friedrich Kramer als Friedensfest nicht hinfällig. „Unsere christliche Hoffnung ist um ein Vielfaches großartiger als alles, was wir auf Erden an Widerwärtigkeit und Menschenverachtung erleben müssen“, schreibt das Oberhaupt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland in seinem Weihnachtswort. Die Verheißung, dass Gott Frieden in die Welt bringe, gelte es ernst zunehmen. „Die Mächte des Bösen und der Gewalt haben nicht das letzte Wort.“

Kramer erläuterte, Weihnachten lade zum zweiten Blick und zum zweiten Hören ein. Gott habe den Menschen mit zwei Augen und Ohren geschaffen, um verschiedene Perspektiven wahrnehmen zu können: „Damit wir zum einen das Leid, die Schrecken und die Wirklichkeit der Welt sehen und hören, aber mit dem zweiten Auge und Ohr das Heil, die Rettung und die Wunder in der Wirklichkeit der Welt erkennen und Hoffnung, Liebe und Trost finden.“