Musik verbindet – und kann so ein Zeichen in angespannten Zeiten setzen, sagt der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing. Er erzählt bei einem Chorfestival auch, was ihn am DFB-Pokalfinale beeindruckt hat.
Der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat junge Sängerinnen und Sänger zum Einsatz für Frieden ermutigt. “Ihr singt für einen Frieden, den die Welt so dringend braucht”, sagte Bätzing am Donnerstag im Münchner Frauenkirche bei einem Gottesdienst des internationalen Chorfestivals Pueri Cantores. Die über 4.000 Kinder und Jugendlichen würden gegen das Elend der Welt ansingen. Das sei ein schönes Zeichen in diesen oft angespannten Zeiten.
In seiner Predigt erinnerte Bätzing an eine Situation während des DFB-Pokalfinals im Mai in Berlin. Der Stuttgarter Spieler Chris Führich trug damals unter seinem Trikot ein Shirt mit der Aufschrift “I belong to Jesus” (“Ich gehöre zu Jesus”). Dass sich Fußballer in Deutschland so sichtbar zu ihrem Glauben bekenne, sei selten. “Das finde ich ein eindrucksvolles Glaubenszeugnis”, so Bätzing. “Ich bin mir sicher, dass es viele andere auf den Rängen des Berliner Olympiastadions gegeben hat, die auch sagen: Ich gehöre dazu.”
Er selbst habe als Jugendlicher eine besondere Bindung zu Jesus gespürt, nachdem er schon Messdiener war und im Chor sang, so Bätzing. Dann habe er begonnen, mit Jesus zu sprechen. Der Bischof ermutigte die Jugendlichen, selbst die Begegnung mit Gott zu suchen: “Die Musik hilft Euch, Jesus zu erkennen. Vertraut auf Jesus, er ist bei Euch.”
Seit Mittwoch findet in München das internationale Pueri-Cantores-Festival statt, zu dem nach Veranstalterangaben rund 4.500 junge Sängerinnen und Sänger der Kirchenmusik aus 18 Ländern zusammenkommen. Veranstaltet wird es vom Internationalen Chorverband Pueri Cantores, dem 1.000 Chöre aus 43 Ländern angehören.