Bischof Ackermann: Weltsynode bietet Entwicklungschancen
Wenn jeder etwas sagen darf, steigt die Komplexität: Das ist laut dem Trierer Bischof Ackermann anstrengend, aber lohnend. Wie die Weltsynode in Rom geht auch sein Bistum “in die Werkstatt”.
Im Verzicht des Papstes auf ein nachsynodales Schreiben sieht Bischof Stephan Ackermann eine Chance zum Weiterdenken und Weiterentwickeln in den Ortskirchen. Das sagte der Bischof von Trier in einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme zum Abschluss der Weltsynode in Rom.
Ackermann verwies darauf, dass das Bistum Trier mit der Konstituierung seines neuen Diözesanrates im November selbst einen weiteren synodalen Schritt mache. Mit Blick auf die am Wochenende zu Ende gegangene Weltsynode erklärte er, natürlich sei synodales Beraten anstrengend: “Wenn möglichst viele einbezogen werden sollen, steigert das die Komplexität, aber auch die Perspektiven. Man hatte in den vergangenen vier Wochen als Beobachter den Eindruck: Da ist die Weltkirche in der Werkstatt, mit all ihren Facetten, den interkulturellen Unterschieden, aber vor allem auch den Gemeinsamkeiten.”
Der Bischof sagte, er habe bei der Weltsynode freimütiges Sprechen wahrgenommen – auch über die Themen, die in Deutschland als wichtig empfunden würden. “Das war ‘syn-odos, gemeinsamer Weg’. Und das dürfen und müssen wir immer weiter einüben in all unseren Prozessen”, so Ackermann.