Bischof Ackermann: Jesu Geburt ist konkrete göttliche Solidarität

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat die Weihnachtsbotschaft als Herausforderung selbst für getaufte Christinnen und Christen bezeichnet. „Die Krippe sagt uns: Die Botschaft von Weihnachten ist keine harmlose Botschaft“, sagte Ackermann laut Predigttext am Heiligabend im Trierer Dom. Die Krippe weise darauf hin, dass Gott Mensch geworden und in diese konkrete Welt hineingekommen sei. „Ein allgemeines, abstraktes Wohlwollen Gottes mit uns Menschen und dieser Erde wäre zu wenig. Was uns wirklich hilft und die Welt verändert, ist eine göttliche Solidarität, die es so ernst meint und so konkret ist, dass sie sogar in unsere Haut schlüpft.“

Zu Beginn des Gottesdienstes hatte der Trierer Bischof nach Angaben des Bistums die neue Krippe – eine Figurengruppe des Südtiroler Holzkünstlers Hubert Mussner – auf der Altarinsel des Doms eingesegnet. Ackermann lud zur Betrachtung der fast lebensgroßen Figuren ein, denn sie seien sehr geeignet, auf die „bleibende Herausforderung der Weihnachtsbotschaft“ hinzuweisen. „In dem Maß, in dem wir sagen können: ‚Ja, ich glaube, dass Gott diese Welt angenommen hat‘, wächst in uns nicht nur der Glaube an Gott, sondern auch unsere Bereitschaft, diese Welt anzunehmen, Ja zu sagen zu ihr, zu unseren Mitmenschen, zu uns selbst. Und aus der Herausforderung des Glaubens wird eine Kraft, die uns zu leben hilft.“