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Bischöfliche Kirchenmusikschule bekräftigt ökumenische Ausbildung

Nach dreijähriger Test-Phase geht die ökumenische Kirchenmusikausbildung an der Bischöflichen Kirchenmusikschule in Essen jetzt offiziell an den Start. Das Bistum hat dazu mit drei evangelischen Partnern eine feste Vereinbarung für zunächst fünf Jahre getroffen, wie das Bistum am Montag mitteilte. Beteiligt sind die evangelischen Kirchenkreise Essen und An der Ruhr (Mülheim) sowie die Evangelischen Kirche von Westfalen.

Die neue Vereinbarung für die dauerhafte ökumenische Ausrichtung der Ausbildung sehe neben einer Aufteilung der Kosten auch die Einrichtung eines neuen Fachbeirats vor, hieß es. Dieser soll die Schule unter anderem bei der Weiterentwicklung des Schulprogramms, bei Fragen zu Finanzierung und Kommunikation sowie bei konkreten Projekten unterstützen. In ihm sitzen Vertreter der Kirchenmusikschule sowie der beiden Kirchenkreise und der westfälischen Landeskirche.

Schulleiter Jörg Stephan Vogel erklärte, dass „unsere Erfahrungen der ersten drei Jahre der ökumenischen Kirchenmusikausbildung alle Erwartungen weit übertroffen haben“. In Kursen gebe es „ein achtsames Mit- und Füreinander“.

Mit dieser für zunächst fünf Jahre getroffenen Vereinbarung sei das klare Signal verbunden, der personellen Herausforderung der nächsten Jahre im Kontext der Kirchenmusik bewusst zu sein, sagte die Leiterin der Abteilung Liturgie und Glaubenskommunikation im Bistum Essen, Theresa Kohlmeyer. Diesen Herausforderungen wolle man sich gemeinsam stellen.

Seit 2020 kooperiert die katholische Kirchenmusikschule für diese Ausbildung mit den evangelischen Kirchenkreisen Essen und An der Ruhr (Mülheim). Nach der abschließenden C-Prüfung können die Organistinnen und Organisten, Chorleiterinnen und Chorleiter daher sowohl in katholischen als auch in evangelischen Gemeinden tätig werden.