Bischöfin Fehrs: „Die Aufnahme von Flüchtlingen ist tief verwurzelt in unserem christlichen Glauben“

Hamburg. Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), hat heute die Kirchengemeinden in den drei Kirchenkreisen Hamburg-Ost, Hamburg-West/Südholstein und Lübeck-Lauenburg um Prüfung weiterer Möglichkeiten zur Verstärkung des kirchlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe gebeten.

Gleichzeitig dankte Bischöfin Fehrs den Gemeinden und kirchlichen Koordinierungsstellen. Diese würden insbesondere in den letzten Monaten durch ehren- und hauptamtliches Engagement dazu beitragen, die größte Not im Flüchtlingszustrom zu lindern und die Willkommenskultur in unserem Land zu stärken.
Bischöfin Fehrs: „Die Aufnahme von Flüchtlingen ist tief verwurzelt in unserem christlichen Glauben. Ich bin von Herzen dankbar für all das Engagement, das in der Nordkirche bereits geleistet wird! Mit diesem Brief nun möchte ich insbesondere diejenigen erreichen, die noch nach Möglichkeiten für ein Engagement suchen und Sie auf die angespannte Situation aufmerksam machen.“
Allein in Hamburg sind mittlerweile mehr als 40 Kirchengemeinden in der Betreuung von Flüchtlingen aktiv und bieten Kleiderkammern, Begleitung bei Behördengängen, Deutsch-Unterricht, Freizeitaktivitäten und die Koordinierung sonstiger Hilfsangebote an. Insgesamt engagieren sich in Kirche und Diakonie allein in Hamburg schätzungsweise mehr als 3.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für Flüchtlinge. Darüber hinaus beteiligen sich zahlreiche Kirchengemeinden am Winternotprogramm für Obdachlose und bringen in diesem Rahmen mehr als 100 Menschen unter.
Für Menschen aus Hamburg, die sich für Flüchtlinge engagieren wollen, hat die Kirche die Internetseite www.hamburgasyl.de geschaltet. Dort sind auch Ansprechstellen zu finden.