Die Bischöfe der württembergischen Landeskirche und der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Ernst-Wilhelm Gohl und Klaus Krämer, haben einen gemeinsamen Gruß zu Pessach veröffentlicht. Sie hätten darin den Jüdinnen und Juden im Land die tiefe Verbundenheit zwischen Christen und Juden versichert, teilten die beiden Kirchen am Mittwoch mit. Das Pessach-Fest erinnert an den Auszug aus Ägypten und an die Befreiung des jüdischen Volkes aus der Sklaverei.
Die beiden Bischöfe weisen auf Parallelen zwischen aktuellen Entwicklungen und den in der Bibel überlieferten Ereignissen hin: „Wer heute im Buch Schemot/Exodus liest, wie Mose und Aaron im Auftrag Gottes die Auseinandersetzung mit Pharao führen, erkennt viele Züge des Geschehens jener Tage wieder in den Entwicklungen unserer Gegenwart: Wie Gewalttäter sich als Opfer inszenieren; dass der Drang nach unumschränkter Herrschaft Augen und Herzen verblendet; wie menschlicher Allmachtswahn auch den eigenen Untergang in Kauf zu nehmen bereit ist.“ (0824/09.04.2025)