Bischöfe sprechen über Auswirkungen des Klimawandels

Mit Theologen aus Tansania wollen sich Vertreter der Nordkirche austauschen. Es gebe Projekte, die Hoffnung machten, sagen die Veranstalter.

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Greifswald/Hamburg. Kirchenleute aus Tansania und Norddeutschland wollen am Donnerstag, 13. Januar, via Internet über die Auswirkungen des Klimawandels und den kirchlichen Umgang damit miteinander sprechen. An der zweistündigen Begegnung werden auch die Bischöfe Andrew Gulle (Tansania) und Tilman Jeremias (Greifswald) teilnehmen, teilt die Nordkirche am Dienstag mit. Vorgestellt werden dabei auch kirchliche Projekte in Tansania und auf dem Gebiet der Nordkirche. Zu dem Gespräch laden das Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche, die East of Lake Victoria Diocese der Evangelisch-Lutherischen Kirche Tansanias und die Ökumenische Arbeitsstelle im Kirchenkreis Mecklenburg ein.

Das ostafrikanische Tansania leidet den Angaben zufolge schon seit vielen Jahren unter den Auswirkungen der globalen Erwärmung. Hoffnung machten Projekte in Tansania und auf dem Gebiet der Nordkirche, hieß es. Für Bischof Andrew Gulle ist es in besonderer Weise eine Aufgabe von Christinnen und Christen, Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung zu übernehmen. „Die Kirche hat die Verantwortung, die Natur zu schützen und mehr über Klimagerechtigkeit zu sprechen“, sagte Gulle.

Drängendes Thema

„Der Klimawandel gehört zu den drängendsten Themen unserer Zeit, und ich bin froh, dass wir mit unseren tansanischen Partnerdiözesen darüber im Gespräch sind“, sagte Bischof Jeremias. Tansania und Mecklenburg-Vorpommern seien beide abhängig von der Landwirtschaft als größtem Wirtschaftsfaktor. „Als Nordkirche haben wir die Chance, hier Akzente zu setzen beispielsweise über die Landnutzung und die Verpachtung von kirchlichen Flächen.“ Die Partnerschaft zwischen der East of Lake Victoria Diocese ist aus der ehemaligen mecklenburgischen Landeskirche in die Nordkirche eingebracht worden. (epd)