Die Bischöfe in Württemberg trauern um die Opfer des Zugunglücks bei Riedlingen. Er bitte Gott um seinen Beistand und bete für alle Betroffenen, sagte der evangelische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl am Sonntagabend. Er bete auch für diejenigen, die den Opfern helfen und ihnen zur Seite stehen.
Auch der katholische Bischof Klaus Krämer ruft zum Gebet für die Zugunglücksopfer auf. In einer am Montag veröffentlichten Videobotschaft sagt er: „Wir alle sind tief erschüttert von dem tragischen Zugunglück. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Todesopfern und deren Angehörigen.“ Der Bischof bittet um das Gebet für alle Verletzten und Schwerverletzten. Sein besonderer Dank gilt den Unfall- und Notfallseelsorgern. Auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) dankte „allen Einsatzkräften und Helferinnen und Helfern, die sich mit unermüdlichem Einsatz um die Versorgung der Betroffenen kümmern“.
Am frühen Sonntagabend ist auf der Fahrt von Sigmaringen nach Ulm ein Regionalexpress aus zwei Triebwagen entgleist. Durch das Unglück starben der Lokführer, ein weiterer Mitarbeiter der Zuggesellschaft und ein Reisender. Mindestens 41 Menschen wurden verletzt, darunter mehrere schwer. Laut einer gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft, der Landes- und Bundespolizei von Montagfrüh sind die Ermittlungen zum Unfallhergang noch nicht abgeschlossen.
Nach aktuellem Stand lief an der Unglücksstelle zwischen Riedlingen und Munderkingen nach Starkregen ein Abwasserschacht über. Das Wasser löste an der Böschung neben der eingleisigen Strecke einen Erdrutsch aus, der zur Entgleisung führte.
Der Bahnverkehr bleibt eingestellt, es gibt einen Schienenersatzverkehr mit Bussen. (1861/28.07.2025)