Biosphärenregion „Niedersächsisches Wattenmeer“ wächst weiter

Die Biosphärenregion „Niedersächsisches Wattenmeer“ ist um rund 71.000 Hektar erweitert worden.

Die Biosphärenregion „Niedersächsisches Wattenmeer“ ist um rund 71.000 Hektar erweitert worden. „Die erweiterte Biosphärenregion verbindet einzigartige Natur- und Kulturlandschaften vor und hinter dem Deich“, sagte Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Mittwoch im ostfriesischen Schloss Lütetsburg bei Aurich. Dies eröffne neue Möglichkeiten der „sanften Regionalentwicklung“. Meyer nahm die Urkunde zur Erweiterung der Biosphärenregion von einem Vertreter des Bundesumweltministeriums entgegen.

Das Wattenmeer zählt zum Weltnaturerbe der Vereinten Nationen und ist bereits seit 1992 Unesco-Biosphärenreservat. Dies umfasste den Angaben zufolge bisher den Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“ mit einer Fläche von 344.000 Hektar. Nun sei binnendeichs die neue „Entwicklungszone“ hinzugekommen. Diese Zone werde als Siedlungs-, Wirtschafts- und Erholungsraum der Bevölkerung verstanden. Dort sollen nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsweisen im Einklang mit der Natur beispielhaft entwickelt werden. In der sogenannten Kernzone herrsche weiter strenger Naturschutz. In der „Pflegezone“ sei eine umweltverträgliche, wirtschaftliche Nutzung möglich.