Bildungssenatorin Aulepp: Frühkindliche Medienbildung unverzichtbar

Frühkindliche Medienbildung ist nach Auffassung der Bremer Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) unverzichtbar. Sie sei wichtig, um Kindern gleiche Chancen in der digitalen Welt zu bieten, sagte die Senatorin am Dienstag zu Beginn eines Fachtages zur kindgerechten Medienerziehung in Kindertagesstätten im Bremer Landesinstitut für Schule. Organisiert wurde das Treffen, zu dem Workshops und ein „Markt der Möglichkeiten“ gehörten, in Kooperation mit dem medienpädagogischen Verein „Blickwechsel“.

„Kinder wachsen heute in einer digital geprägten Welt auf“, sagte die „Blickwechsel“-Vorsitzende Susanne Roboom in einem Impuls-Vortrag. Das zeige sich in der Ausstattung von Familienhaushalten. So belege eine Studie aus dem vergangenen Jahr, dass jedes fünfte Kleinkind über ein eigenes Tablet verfüge und bereits jedes zehnte Kind über ein Handy oder Smartphone.

Roboom machte sowohl Eltern wie auch Kita-Fachkräften Mut, sich den digitalen Medien als Erziehungsthema zu stellen und die damit verbundenen Chancen zu nutzen. „Ich kann mit digitalen Geräten mehr machen als nur konsumieren“, betonte sie.

So ließen sich Tablet und Smartphone als kreatives Werkzeug einsetzen, um beispielsweise Trickfilme zu produzieren. „Auf diese Weise schulen wir den Umgang mit Medien, können Grenzen aufzeigen und stärken bei den Kindern den kritischen Blick auf das Digitale“, bekräftigte Roboom. Dabei spiele auch die Vorbildfunktion der Eltern eine zentrale Rolle.