Bibliothek und Stiftung vergeben erstmals Wissenschaftspreis

Die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel und die Hans und Helga Eckensberger-Stiftung vergeben erstmalig einen mit 10.000 Euro dotierten internationalen Wissenschaftspreis. Als erste Preisträgerin bekommt die US-amerikanische Wissenschaftshistorikerin Pamela H. Smith den Preis am 5. Juni bei einer Festveranstaltung in Wolfenbüttel überreicht, wie die Bibliothek am Montag mitteilte.

Der Preis zeichne herausragende Forscherinnen und Forscher aus, die im Bereich der Kulturgeschichte, schwerpunktmäßig zur Medien- und Wissenschaftsgeschichte, arbeiten, hieß es. Smith forsche an der Columbia Universität in New York zur wissenschaftlichen Revolution der Frühen Neuzeit und den Wissensordnungen des Handwerks, seinen Techniken und Medien.

Mit ihrer Arbeit rücke sie den Beitrag der nicht-akademischen Welt zur Entstehung von Wissen über Dinge und naturwissenschaftliche Substanzen ins Zentrum der Forschung, hieß es. Dabei arbeite sie mit den Naturwissenschaften zusammen und trage so zum interdisziplinären Dialog bei.

Die Hans und Helga Eckensberger-Stiftung wurde 1974 zur Erinnerung an den ersten Zeitungsverleger und Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung Hans Eckensberger gegründet. Dessen Frau Helga übernahm nach seinem Tod 1966 die Leitung des Verlages. Dem Stiftungszweck zufolge werden Kultur, Bildung und Ausbildung im Rahmen der Gemeinnützigkeit sowie bedürftige Personen in der Region Braunschweig gefördert und unterstützt.