Besucherrekord in Chemnitzer Archäologie-Museum

Das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz (smac) hat im vergangenen Jahr rund 85.000 Besucherinnen und Besucher gezählt. Das seien 5.000 mehr als prognostiziert, teilte das Museum am Montag in Chemnitz mit. Nach vier Lockdowns und insgesamt neuneinhalb Monaten Schließzeit während der Corona-Pandemie hätten sich die Besuchszahlen des Museums nicht nur erholt. 2023 habe sogar den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2015 mit damals 73.000 Besucherinnen und Besuchern überschritten, hieß es.

Dies sei unter anderem auf bis März 2023 laufende besonders erfolgreiche Sonderausstellung „Pompeji und Herculaneum. Leben und Sterben unter dem Vulkan“ zurückzuführen. Diese zog demnach allein knapp 34.000 Menschen an.

Nach Angaben von Museumsdirektorin Sabine Wolfram wird das smac mit einer Jubiläumsfeier, mehreren Sonderausstellungen und freiem Eintritt für alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer 2024 sein zehnjähriges Bestehen feiern. Das smac war am 15. Mai 2014 im ehemaligen Kaufhaus Schocken eröffnet worden. Zu der Jubiläumsfeier am 16. Mai habe sich unter anderem Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) angesagt. Bereits seit Januar gibt es wechselnde Fotoausstellungen zur Geschichte des Kaufhauses.

Als ein Beitrag zur Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 eröffnet das Museum laut Wolfram am 25. Oktober eine Ausstellung zur Geschichte des Bergbaus. Die Schirmherrschaft übernimmt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Aus Steinmeiers Büro im Berliner Schloss Bellevue werde auch eines der Exponate stammen: das letzte geförderte Stück Steinkohle aus dem Ruhrgebiet.