Beste Darstellerin: Hannah Herzsprung erhält Bayerischen Filmpreis

Die Schauspielerin Hannah Herzsprung erhält für ihre Rolle im Film „15 Jahre“ den diesjährigen Bayerischen Filmpreis als „Beste Darstellerin“. Der bayerische Medienminister Florian Herrmann (CSU) bezeichnete Herzsprung in einer Pressemitteilung der Staatskanzlei vom Montag als „schauspielerisches Ausnahmetalent“. Mit der Auszeichnung schließe sich ein Kreis, betonte Herrmann: Herzsprung habe bereits im Jahr 2007 für das Gefängnisdrama „Vier Minuten“ den Bayerischen Filmpreis als bestes weibliches Nachwuchstalent erhalten. Die Fortsetzung „15 Jahre“ läuft am 11. Januar in den Kinos an; die Verleihung des 45. Bayerischen Filmpreises findet am 19. Januar in München statt.

In „15 Jahre“ schlüpft Hannah Herzsprung erneut in die Rolle der traumatisierten und musikalisch hochbegabten Jenny von Leoben. Im Vorgängerfilm „4 Minuten“ wurde erzählt, wie die 20-jährige Jenny wegen eines Mordes, den sie nicht begangen hat, ins Gefängnis muss. Der neue Film knüpft – wie der Titel suggeriert – 15 Jahre später mit der Entlassung Jennys aus der Haft an. Die Jury urteilte, dass Herzsprung wie schon im ersten Film auch dieses Mal das „kraftvolle Zentrum der klugen Geschichte über Schuld, Schicksal und Scheitern“ bilde. Herzsprung entwickle vor laufender Kamera „eine radikale Wut und Wucht, die das Publikum mal mitreißt, mal schockiert, aber auf jeden Fall für immer im Gedächtnis bleiben wird“.

Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 vergeben und ist mit insgesamt 300.000 Euro dotiert. Der Preis für die „Beste Darstellerin“ ist mit 10.000 Euro dotiert. Vergeben wird die Auszeichnung in elf Kategorien. Der Bayerische Filmpreis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen der deutschen Filmbranche. Der Bayerische Rundfunk überträgt die Verleihung am 19. Januar um 22.00 Uhr im BR Fernsehen. (00/0058/08.01.2024)