Besseren Schutz für Feldhecken gefordert

Zum Internationalen Tag des Artenschutzes am Sonntag hat der Naturschutzbund Thüringen (Nabu) einen besseren Schutz von Hecken gefordert. Hecken seien wertvolle Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen, verhinderten Bodenerosion und wirkten sich positiv auf das Klima aus, teilte der Verband am Freitag in Jena mit. Die oftmals im Februar durchgeführten großflächigen Pflegemaßnahmen an Weg- und Straßenrändern schadeten vielen Hecken jedoch.

Auf manchmal hunderten Metern Länge schnitten Mitarbeiter von Bauhöfen oder Straßenmeistereien derzeit Sträucher und Gehölze bodennah ab. Dabei sei es wichtig, Heckenreihen nicht in ihrer Gesamtheit auszulichten. Um den Heckenbewohnern auch in den Folgejahren Lebensraum zu erhalten, sollten immer auch einige Abschnitte stehen bleiben.

Vor allem am Rande von großen Feldern seien Hecken mit Sträuchern letzte Rückzugsgebiete für viele Tier- und Pflanzenarten. Darüber hinaus pufferten sie Klimaextreme ab, bremsten Wind und hielten Wasser in der Landschaft. Diese Chance für das lokale Klima müsse die Landwirtschaft erkennen, sagte ein Verbandssprecher. Zudem brauche es bessere Förderbedingungen für die Heckenpflege.