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Beschwerden zum Datenschutz nehmen zu

Die Zahl der Beschwerden über mangelnden Datenschutz hat in Brandenburg weiter zugenommen. Wie die Landesbeauftragte für den Datenschutz und für das Recht auf Akteneinsicht, Dagmar Hartge, am Montag bei der Vorstellung ihres Tätigkeitsberichtes in Potsdam mitteilte, stieg die Zahl der Beschwerden im vergangenen Jahr auf 1.450 an. Im Jahr davor waren es noch 1.336 Beschwerden.

Nach den Worten Hartges handelt es sich bei der aktuellen Zahl um den höchsten Wert seit Einführung der Datenschutz-Grundverordnung. Noch deutlicher als bei den Beschwerden falle der Anstieg der Beratungen ins Auge. Hier stieg die Zahl der Fälle von 324 auf 467, sagte Hartge.

Deutlich gestiegen sei auch der Anteil jener gemeldeten Datenschutzverletzungen, die auf technischen Mängeln beruhten und insofern Virenbefall, Phishing, Hackerangriffe, unberechtigte Zugriffe Dritter und erpresserische Verschlüsselungen von Datensätzen ermöglichten, hieß es weiter. Der Tätigkeitsbericht zum Datenschutz für das Jahr 2024 wurde am Montag von Hartge an Landtagsvizepräsidentin Jouleen Gruhn (BSW) übergeben.