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Beschäftigte von Hamburger Kultureinrichtungen streiken am Freitag

In Hamburg streiken Beschäftigte von Staatsoper, Thalia Theater, Deutschem Schauspielhaus und Elbphilharmonie am Freitag für bessere Arbeitsbedingungen. Zu dem ganztägigen Streik unter dem Motto „Ohne uns bleibt es still“ ruft die Gewerkschaft ver.di auf, wie ver.di Hamburg am Donnerstag mitteilte. Sie wolle damit einen „Weckruf für den öffentlichen Dienst“ setzen. „Wenn Hamburg seine kulturelle Strahlkraft behalten will, müssen die Arbeitsbedingungen in den Theatern und Konzerthäusern dringend verbessert werden“, hieß es.

Hinter den Kulissen fehle es an Personal, finanzieller Wertschätzung und Planungssicherheit, kritisierte ver.di Hamburg. Es seien zunehmend weniger Menschen bereit, unter den aktuellen Bedingungen in diesen Kulturbereichen zu arbeiten. Die Kunst lebe jedoch von den Menschen, die sie möglich machen.

Die Arbeitgeber müssten „jetzt liefern“, bislang liege kein verhandlungsfähiges Angebot auf dem Tisch, hieß es. Werde nicht gegengesteuert, drohten Qualitätseinbußen, Vorstellungsabsagen und eine schleichende Aushöhlung der kulturellen Infrastruktur. „Die dritte Verhandlungsrunde in Potsdam ist die Gelegenheit für die Arbeitgeber, diesen fatalen Kurs zu korrigieren“, befand ver.di Hamburg.

Die Streikenden versammeln sich laut ver.di Hamburg um 9 Uhr vor der Elbphilharmonie zu einer gemeinsamen Kundgebung – gemeinsam mit Streikenden der Stadtreinigung, der Hamburg Port Authority, der Hadag und der Autobahn GmbH.