Beschäftigte in Sachsen-Anhalt am längsten krank

Beschäftigte in Sachsen-Anhalt sind nach einer Auswertung der Barmer Krankenkasse bedeutend länger krankgeschrieben als in anderen Bundesländern. Demnach kamen 2023 die Beschäftigten auf rund 27,2 Arbeitsunfähigkeitstage, wie die Barmer am Montag in Magdeburg mitteilte. Bundesweit waren demnach Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durchschnittlich 22,6 Tage krankgeschrieben.

Laut Barmer-Landesgeschäftsführer Axel Wiedemann sind die Fehlzeiten damit im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. „Im Jahr 2022 hatten die Fehlzeiten mit 27,5 Tagen hierzulande ein Allzeithoch erreicht“, sagte der Barmer-Chef. Auch mit Blick auf diejenigen, „die diese Arbeitsausfälle abfedern müssen“, sei es wichtig, Risiken zu identifizieren und präventiv entgegenzuwirken.

Erkrankungen der Atemwege waren im vergangenen Jahr mit durchschnittlich 5,3 Fehltagen die häufigste Ursache bei Beschäftigten in Sachsen-Anhalt. Die zweithäufigste Krankheitsgruppe bildeten Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 5,1 Fehltagen, gefolgt von psychischen Leiden mit 4,9 Fehltagen.

Dabei gebe es durchaus regionale Unterschiede. Während die Erwerbstätigen in Halle (Saale) mit 25,3 Tagen am kürzesten krankgeschrieben waren, kamen Arbeitnehmer in der Börde mit 28,6 Tagen auf die längsten Fehlzeiten.