Berliner Staatsbibliothek zeigt Ausstellung über Otfried Preußler
„Die kleine Hexe“, „Der Räuber Hotzenplotz“ und „Krabat“ – Otfried Preußler ist vielleicht der berühmteste deutsche Kinderbuchautor. Jetzt widmet ihm die Berliner Staatsbibliothek eine Ausstellung.
Unter dem Titel „Der Mensch braucht Geschichten“ zeigt die Berliner Staatsbibliothek von Freitag an eine Ausstellung über den Kinderbuchautor Otfried Preußler. Anlass ist dessen 100. Geburtstag, wie die Staatsbibliothek mitteilte.
Der am 20. Oktober 1923 im böhmischen Liberec (Reichenberg) geborene und 2013 in Prien am Chiemsee gestorbene Preußler gehörte zu den bekanntesten deutschen Schriftstellern und Kinderbuchautoren. Seine Werke wie „Der kleine Wassermann“, „Die kleine Hexe“, „Der Räuber Hotzenplotz“, „Das kleine Gespenst“ und „Krabat“ wurden in mehr als 50 Sprachen übersetzt. Die weltweite Gesamtauflage seiner Bücher beträgt rund 50 Millionen.
Besonderes Fokus auf „Krabat“
Die Ausstellung erzähle ausgehend von Preußlers Nachlass die Entstehungsgeschichten seiner Werke und zeichne den Lebensweg des berühmten Kinderbuchautors als Lehrer, Zeichner und Illustrator nach, hieß es. Neben Manuskripten und Erstausgaben sind nach Angaben der Staatsbibliothek persönliche Gegenstände, Originalillustrationen, Bühnenfassungen, Hörspielbearbeitungen und Filmrequisiten zu sehen.
Anhand von Briefen und persönlichen Dokumenten werden zudem wichtige Lebensstationen wie der Zweite Weltkrieg und die anschließende Lagerhaft nachgezeichnet. Ein von der Künstlerin und Szenografin Sophie Meyerhoff gestalteter Raum widmet sich Preußlers bekanntestem Werk „Krabat“, das in der Ausstellung intensiv betrachtet wird.