Berliner Museum zeigt Rom-Zeichnungen von Maarten van Heemskerck

Ein Holländer in Rom: Erstmals sind die Rom-Bilder des niederländischen Malers Maarten van Heemskerck (1498-1574) vollständig zu sehen.

Das Berliner Kupferstichkabinett zeigt ab Freitag die erste vollständige Ausstellung der Rom-Zeichnungen des niederländischen Künstlers Maarten van Heemskerck (1498-1574). Unter dem Titel “Faszination Rom. Maarten van Heemskerck zeichnet die Stadt” sind dabei 170 Zeichnungen zu sehen, die auch wichtige Bildquellen zur Geschichte Roms zur Zeit der Renaissance darstellen, wie das Museum am Mittwoch mitteilte.

Dazu werden Gemälde, Druckgraphiken, Bücher und Gipsabgüsse des Künstlers, der sich zwischen 1532 und 1536/37 etwa fünf Jahre in Rom aufhielt, ausgestellt. Die römischen Zeichnungen waren bereits 1886 und 1892 ins Berliner Kupferstichkabinett gelangt.

Die Ausstellung gliedert sich in drei Kapitel: Einführend wird van Heemskercks künstlerisches Schaffen vor der Reise thematisiert. Im zentralen Raum sind van Heemskercks römische Zeichnungen und Gemälde ausgestellt. Der letzte Raum widmet sich der Werkphase nach der Rückkehr nach Haarlem sowie der künstlerischen Rezeption und dem Nachleben der römischen Studien.

Die Ausstellung wird kuratiert von Christien Melzer (Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin), Tatjana Bartsch (Bibliotheca Hertziana, Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom) und Hans-Ulrich Kessler (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin).