Berliner Museum zeigt Dauerausstellung mit Joseph Beuys‘ Werken

Im „Hamburger Bahnhof“ ist eine neu „Sammlungspräsentation“ des Künstlers und Aktivisten Joseph Beuys zu sehen. Mit seiner „Plastischen Theorie“ wollte er nicht nur die Kunst, sondern auch die Gesellschaft verändern.

Das Berliner Kunstmuseum „Hamburger Bahnhof“ zeigt ab Mittwoch eine umfangreiche Dauerausstellung der Werke von Joseph Beuys. „Man kann Beuys hier mit neuen Augen sehen und neue Fragen an ihn und sein Werk stellen“, sagte Kuratorin Catherine Nichols am Dienstag vor Journalisten. Insbesondere die „Plastische Theorie“ des Künstlers, mit welcher er die Gesellschaft verändern wollte, lohne eine aktuelle Neubefragung seines Werkes, so Nichols weiter. „Wie sehen wir Transformation heute in Zeiten des Klimawandels?“

Der Parcours mit 15 Werken von Beuys stellt nach Angaben des Museums erstmalig „Straßenbahnhaltestelle. A monument to the future“ (1976), „DAS KAPITAL RAUM, 1970-1977“ (1980) und „DAS ENDE DES 20. JAHRHUNDERTS“ (1982) zusammen aus. Ermöglicht wurde diese Zusammenstellung durch eine Schenkung der Familie des 2020 verstorbenen Sammlers Erich Marx.

Zahlreiche Skulpturen und Zeichnungen des 1921 in Krefeld geborenen Künstlers, der 1986 starb, sind in der Dauerausstellung zu sehen. Auch ein Porträt, das der Pop-Künstler Andy Warhol von ihm anfertigte, gehört zu den Exponaten.

Begleitend zur Dauerausstellung sollen in der Kleihueshalle des Museums Werke zeitgenössischer Künstler gezeigt werden, die mit Beuys in einen Dialog treten. Den Anfang macht die israelisch-amerikanische Künstlerin Naama Tsabar mit ihrer Ausstellung „Estuaries“.