Berliner Künstler gestalten zubetonierte Kirchenfenster neu

Sieben zugemauerte Fenster der evangelische Genezarethkirche in Berlin-Neukölln werden von dem Berliner Künstler-Duo „Various & Gould“ neu gestaltet. Die Fensterhöhlen an der Rückseite der neogotischen Kirche mit Blickrichtung zum früheren Flughafen Tempelhof seien im Zuge des Wiederaufbaus Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre zubetoniert worden, teilte der evangelische Kirchenkreis Neukölln am Montag mit. Die grauen Betonfenster passten jedoch nicht mehr zu dem bunten Leben, das sich in den vergangenen Jahren um die Kirche mit dem dort angesiedelten kirchlichen „Start.Bahn“-Projekt entwickelt habe.

In Zusammenarbeit mit dem Kunstbeauftragten der Landeskirche, Pfarrer Hannes Langbein, sei deshalb das Kunstprojekt zur Neugestaltung auf den Weg gebracht worden, hieß es. Das Künstler-Duo „Various & Gould“ sei seit fast zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Berliner „Urban Art“-Szene. Das Duo gestaltet den Beton in den Fensterhöhlen demnach mit einem aufwärts strebenden Strahlenbündel in Regenbogenfarben und mit per KI generierten Gesichtern von Menschen verschiedenen Alters, Geschlechts und kultureller Herkunft.

Die Arbeiten sollen den Angaben zufolge bis Donnerstag abgeschlossen sein und am Sonntag offiziell vorgestellt werden. Das Kunstprojekt werde mit Mitteln aus dem Gebietsfonds „Lebendiges Quartier Schillerpromenade“ des Bezirksamtes Neukölln kofinanziert, hieß es.