Berliner Denkmalpreis für Architektin und Kita-Träger
Der Berliner Denkmalpreis 2024, die Ferdinand-von-Quast-Medaille, geht in diesem Jahr an zwei Preisträger. Damit werde das Lebenswerk der Architektin Martina Abri als Denkmalpflegerin und eine Gebäudesanierung im Auftrag des Kita-Trägers Hanna gewürdigt, teilte das Landesdenkmalamt am Sonntag in Berlin mit. Die nach dem ersten preußischen Landeskonservator benannte undotierte Auszeichnung wird Bausenator Christian Gaebler (SPD) am 20. November überreichen.
Die Architektin werde für ihr Engagement als Professorin für Denkmalpflege und die Betreuung zahlreicher Bauvorhaben, darunter die Restaurierung der Friedrichswerderschen Kirche und die Instandsetzung der Marienkirche, geehrt, hieß es. Als Professorin habe sie Generationen von Absolventinnen und Absolventen nachhaltig für die Belange der Denkmalpflege sensibilisiert und begeistert.
Der Kita-Träger Hanna wird für die denkmalgerechte Sanierung eines 1793 errichteten Wohnhauses in Alt-Blankenburg ausgezeichnet, das als eines der ältesten Gebäude im Bezirk Pankow gilt. Innerhalb des Berliner Stadtgebietes sei das Haus eines der wenigen, wenn nicht sogar das letzte bäuerliche Wohnhaus aus der Zeit vor 1800, das in weiten Teilen noch seine ursprüngliche Konstruktion aufweist, hieß es weiter.
Der Berliner Denkmalpreis wird seit dem 750. Stadtjubiläum 1987 jährlich vom Senat verliehen. Er ist nach dem in Neuruppin geborenen und 1843 von König Friedrich Wilhelm IV. zum Landeskonservator ernannten Architekten und Schinkel-Schüler Ferdinand von Quast (1807-1877) benannt.