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Berliner Bischof sieht Gaza-Hilfe aus der Luft zwiespältig

Bundeswehrmaschinen werfen Nahrung und medizinische Hilfsgüter über dem Gazastreifen ab. Das sei zwar umstritten und gefährlich, aber auch ein “handfestes Zeichen”, meint der Berliner Bischof Stäblein.

Der Berliner Bischof Christian Stäblein sieht die Abwürfe von Hilfsgütern über dem Gazastreifen zwiespältig. Die Abwürfe seien zwar umstritten und gefährlich, weil die tonnenschweren Nahrungsmittelpakete oft unkontrolliert aufschlügen, sagte der evangelische Bischof im RBB-Radio mit Blick auf die sogenannte Luftbrücke, an der sich Deutschland seit Freitag beteiligt. Trotzdem seien die Abwürfe “handfeste Zeichen in einer Zeit, in der das bloße Zusehen bei der furchtbaren Hungersnot endlich aufhören muss”.

Man müsse alles unterstützen, was auf einen Waffenstillstand und einen Weg zum Frieden hinwirke, so Stäblein. Dazu gehöre, dass die Terrororganisation Hamas die Geiseln freilasse. Außerdem unterstütze er die Forderung nach einem Ende des Tötens im Gazakrieg, so der Bischof: “Am Ende, ich will es so deutlich sagen, ersehnen wir, ersehne ich Frieden, Aussöhnung, Versöhnung.”