Bericht: Tödliche Ostern in Südafrika

Das Fest der Auferstehung Jesu wurde diesmal in Südafrika von brutalen Morden überschattet. Sogar vor Gottesdiensten machten die Täter nicht halt; in einem Fall geht die Polizei von häuslicher Gewalt aus – in der Kirche.

Südafrikas Behörden ziehen nach dem Osterwochenende eine blutige Bilanz: Mindestens vier Menschen sollen landesweit bei Gottesdiensten ermordet worden sein, wie örtliche Medien (Dienstag) berichteten. Die Polizei fahndet nach den Tätern.

Im Bezirk Vosloorus, südlich von Johannesburg, hatten vier Bewaffnete am Ostersonntag einen Gottesdienst überfallen. Sie verlangten Mobiltelefone und Wertgegenstände, wie das Portal „Times Live“ berichtete. Dabei sei eine Frau tödlich verletzt worden. Wenige Stunden zuvor hätten Unbekannte einen 62-jährigen Gottesdienstbesucher im Norden von Johannesburg erschossen.

Zu Zwischenfällen war es auch in der Karwoche gekommen, wie nun bekannt wurde. In der Provinz Limpopo habe ein Mann eine Messe gestürmt und seine eigene Frau (45) durch mehrere Schüsse getötet. Die Polizei vermute „häusliche Gewalt“, hieß es. Im Kapstädter Township Blue Downs wurde am Karfreitag ein 24-Jähriger laut Zeitungsberichten durch zwei Schüsse in den Rücken getötet; er befand sich auf dem Heimweg von einer Kirche.