Bericht: Söldner will Präsidenten-Mord in Haiti gestehen

Ein kolumbianischer Ex-Militär will laut einem Bericht der „New York Times“ die Verantwortung für die Ermordung des haitianischen Präsidenten Jovenel Moise übernehmen.

Ein kolumbianischer Ex-Militär will laut einem Bericht der „New York Times“ die Verantwortung für die Ermordung des haitianischen Präsidenten Jovenel Moise übernehmen. German Rivera gilt als Kopf der Söldnerbande, die 2021 das weltweit mit Bestürzung aufgenommene Attentat auf das Staatsoberhaupt verübte. Der ehemalige Soldat wurde vor einigen Monaten von Port-au-Prince nach Miami ausgeliefert. Dort soll er sich vor der US-Justiz verantworten. Bislang erklärte sich der Verdächtige für unschuldig.

Das Attentat auf Moise stürzte Haiti in eine schwere politische Krise, die bis heute anhält. Neuwahlen sind seit Jahren ausgesetzt. Insbesondere in der Hauptstadt toben Kämpfe zwischen rivalisierenden Banden mit bereits Hunderten Toten. Die Zivilbevölkerung lebt in Angst und Schrecken. Zuletzt gewann eine Initiative Kenias an internationaler Unterstützung, die eine Sondermission von Sicherheitskräften nach Haiti entsenden will.