Bericht: So funktioniert naturnahe Ufergestaltung in Städten

Naturnahe Ufergestaltung von Flüssen und Kanälen ist auch in Städten möglich. Der Ergebnisbericht des Forschungsprojekts „Stadt am Blauen Band“ zeige anhand von Beispielen, wie Kommunen eine integrierte Gewässer- und Stadtentwicklung erfolgreich planen und umsetzen können, teilte die HafenCity Universität Hamburg mit, die das Projekt zusammen mit dem Büro bgmr Landschaftsarchitekten bearbeitet hatte. Der Bericht wurde auf der Webseite des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung veröffentlicht.

Bereits 2017 wurde das Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“ gestartet, um ökologische Entwicklungen von Flusslandschaften zu fördern. Die Maßnahmen wurden bisher vor allem im ländlichen Raum umgesetzt, dabei könnten auch stark verdichtete Stadträume und Siedlungen entlang der Gewässer profitieren und damit die Umwelt- und Lebensqualität sowie eine Klimaanpassung verbessern, hieß es.

Eine naturnahe Ufergestaltung von Flüssen und Kanälen bietet laut Bericht große Potenziale für die Stadtentwicklung. Ihre Umgestaltung eröffne Chancen für Räume zur Begegnung, Bewegung, Freizeit- und Erholung und Grünraumvernetzung. Dies erfordere die Zusammenarbeit von ökologischer Gewässerentwicklung und Aufwertung der Freiraumplanung. Der Schlüssel für den Erfolg sei die enge Zusammenarbeit aller Akteure, teilte die Hochschule mit.

Für das Projekt wurden sechs Fallstudien bearbeitet, Interviews mit Expertinnen und Experten geführt sowie in Workshops mit 33 Beteiligten aus der Praxis der Gewässer- und Stadtentwicklung ein Prozess- und Maßnahmenkatalog erarbeitet. Auftraggeber der Studie waren das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bau.