Benz: Antisemitismus in Deutschland nimmt nicht zu

FREIBURG – Der Antisemitismus-Forscher Wolfgang Benz widerspricht der These, der Judenhass erlebe eine Renaissance in Deutschland. Dass sich laut einer EU-Studie immer mehr Juden Sorgen machten, sei mit Respekt zu würdigen, so Benz in einem Beitrag für die „Herder Korrespondenz“.  Von einer „Pogromstimmung“ zu reden, die Wiederkehr des Novembers 1938 zu beschwören oder einen Tsunami von neuem Antisemitismus zu mutmaßen, sei indes „kontraproduktiv“. Die Verbreitung antisemitischer Haltungen in Deutschland sei aus wissenschaftlicher Sicht seit Jahren konstant. Dramatisch verändert habe sich die Einstellung Deutscher gegenüber Ausländern, so Benz. KNA