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Bentele: “Superreiche” stärker besteuern, um Renten zu stabilisieren

VdK-Präsidentin Verena Bentele fordert “gerechte Vermögensabgaben” statt Renten-Soli – zur Stärkung des Sozialstaats und gegen soziale Ungleichheit im Alter.

VdK-Präsidentin Verena Bentele
VdK-Präsidentin Verena BenteleImago / Metodi Popow

Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, schlägt höhere Erbschaftssteuern oder Vermögensabgaben vor, um das Rentensystem zu stabilisieren. „Statt über einen Renten-Soli zu sprechen, wäre eine gerechte Beteiligung der Superreichen an der Finanzierung des Sozialstaats das Gebot der Stunde“, sagte Bentele der Augsburger Allgemeinen. Als Weg dorthin sprach sie sich für „kluge, faire und solidarische Abgaben auf Vermögen und Erbschaften“ aus.

Bentele: Keine Umverteilung durch Soli-Abgabe

Den Vorschlag des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), bei den geburtenstarken Jahrgängen Renten und Alterseinkünfte ab einer bestimmten Höhe zur Umverteilung mit einer Solidaritätsabgabe zu belegen, lehnte Bentele ab. Auch reichten derzeitige Ausgleichsmechanismen wie die Grundrente oder Rentenpunkte für Pflegezeiten bei weitem nicht aus, um soziale Ungleichheit im Alter wirksam abzufedern.