Hannover – Landesbischof Ralf Meister holt sich morgens sein Frühstücksei aus dem Garten seiner Kanzlei am hannoverschen Maschsee. „Ich freue mich, wie zutraulich die vier Hühner inzwischen geworden sind“, sagt der 56-jährige Theologe und nimmt zum Beweis eine der Hennen auf den Arm. Als Sohn Tom in der 11. Klasse eine Jahresarbeit zum Thema „Tierzucht und Tierwohl in Niedersachsen“ anfertigen musste, entschied dieser sich für das Projekt Hühnerstall.
„Vom Entwurf bis zum Bau ist alles in Eigenregie entstanden“, sagt der stolze Vater und gibt zu, dass sowohl er als auch Kanzleimitarbeiter Thorsten Bollmann mit Rat und Tat zur Seite standen: „Als der Stall fertig war, mussten auch Hühner rein.“ Das Quartett stammt vom Lehr- und Forschungsgut der Tierärztlichen Hochschule Hannover, die Geflügelhaltung ist ordnungsgemäß registriert.
Im Bischofsgarten am Rand der Innenstadt fühlen Tiere sich schon lange wohl. Meisters Vorvorgänger, der heutige Abt zu Loccum, Horst Hirschler, brachte einst seine Dackelhündin Luccy mit und Vorgängerin Margot Käßmann erst Retriever-Hündin Lisa und später den Schäferhund-Husky-Mischling Ole. Dazu kamen noch die Hasen, Meerschweinchen und Hamster der vier Töchter. Heute leistet der kleine weiße Bischofshund Mäxchen der Hühnerschar Gesellschaft. epd
Artikel teilen: