Bei der Weltsynode keine Reden auf Deutsch

In der EU ist Deutsch die meistgesprochene Sprache – auf Ebene der katholischen Weltkirche ist sie dagegen nur noch zweitklassig. Bei der Weltsynode wird es keine Reden auf Deutsch geben, immerhin aber Übersetzungen.

Bei der Weltsynode der katholischen Kirche im Oktober in Rom wird es keine Reden auf Deutsch geben. Das geht aus dem Regelwerk (Regolamento) für die Synode hervor, das der Vatikan am Montag veröffentlichte. Zwar werde Deutsch eine der Übersetzersprachen sein, heißt es dort. Aber auf Deutsch verfasste Beiträge müssen, ebenso wie Beiträge in anderen nicht zugelassenen Sprachen, zuvor in eine der fünf offiziellen Synodensprachen übersetzt werden. Diese sind Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch und Englisch.

An der Weltsynode vom 2. bis 27. Oktober nehmen 368 Männer und Frauen aus allen Kontinenten teil. Aus deutschsprachigen Ländern kommen weniger als fünf Prozent der stimmberechtigten Synodalen. Das seit 2021 laufende Reformprojekt zielt auf eine neue Beratungs- und Beschlusskultur in der katholischen Kirche ab.